Philosophie-Raum 

Die Bewohner von https://www.philosophie-raum.de/ sind seit drei Monaten virtuell obdachlos. Da ich als ehemaliger Moderator des Forums im Netz darauf angesprochen wurde, will ich an dieser Stelle kurz darauf verweisen, daß mir über die Hintergründe der momentanen Schließung nichts bekannt ist. Ich verfüge über kein "Insiderwissen" und habe zum Betreiber des Philosophie-Raums keinen Kontakt. Angekündigt war eine Wiedereröffnung des Forums, doch ist auch diese Ankündigung inzwischen nicht mehr online. So bleibt nur die Möglichkeit, sich mit der Obdachlosigkeit vorerst zu arrangieren - wie auch immer. :-)

Eine Zwischenlösung mag derweil dies sein:

http://salon.xobor.de/

Andrea und ich haben uns dort eine Notunterkunft eingerichtet. Wer an unseren Gesprächen teilnehmen möchte, dem bieten wir dort Asyl. - Es handelt sich dabei nicht um ein Forum im Funktionsumfang des Philosophie-Raums, sondern lediglich um ein Provisorium. Sollte der Philosophie-Raum tatsächlich dauerhaft geschlossen bleiben, besteht die Möglichkeit, aus der Notunterkunft eine komfortablere Wohnanlage mit eigener Domain zu machen. Doch zunächst mal warte auch ich auf eine Neueröffnung des alten Philosophie-Raums.

Bundestagswahl #02

Es muß viel Angst im Spiel sein vor einer Regierungsbeteiligung der Grünen und vor einer Kanzlerin Baerbock, wenn die Mittel, die einem zur Verfügung stehen, Diffamierungsmittel sind wie die Schmutzkampagne gegen ihr Aussehen oder das, was sich die Lobbyorganisation Initiative neue soziale Marktwirtschaft (INSM) am vergangenen Freitag geleistet hat. In großformatigen Anzeigen in überregionalen deutschen Tageszeitungen wird da Annalena Baerbock als Moses mit zwei Steintafeln dargestellt, auf denen Verbote stehen, die die Grünen nie gefordert haben. Daneben steht: "Wir brauchen keine Staatsreligion". Leisten können sich solche Anzeigen die deutsche Metall-, Elektro- und Autoindustrie; denn sie finanzieren die Initiative neue soziale Marktwirtschaft, außerdem Superreiche wie Arend Oetker und Roland Berger. - Neben der "FAZ" entblödet sich auch die "ZEIT" und räumt der Kampagne gegen Baerbock Platz ein. 

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Bundestagswahl #01

Die Inzidenzen in der Corona-Pandemie gehen bundesweit nach unten. Das Infektionsgeschehen läßt nach. - Das politische Desaster um Grundrechtseinschränkungen, der Bockmist um Masken, Tests und Impfungen, das Beschönigen von 90.000 Toten ... es tritt vorerst in den Hintergrund. Denn die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag in drei Monaten steht an und mit ihr der Wahlkampf. 

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Corona #22

Markus Gabriel im Gespräch mit 3sat-Kulturzeit über "Qualitäts- und Leitmedien" und über die Debattenkultur im Zeichen von Corona:

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Corona #21

Markus Gabriel hat in der Welt vom 19. Mai erneut gegen "Lockdown-Mythen" Stellung bezogen. Diesmal geht es gegen "Horrorszenarien", die von Virologen in den Talkshows und anderen Medien entworfen wurden. Insbesondere richtet sich die Polemik Gabriels gegen das sogenannte Präventionsparadox. Dieses sei "Pseudo-Wissenschaft" und seinerseits ein Paradox. So trägt der Artikel denn auch den Titel "Das Präventionsparadox-Paradox". Begeistert über den Artikel von Markus Gabriel zeigt sich die "Achse des Guten" und lobt auf ihrer Website die "sehr guten Ausführungen von Markus Gabriel". -

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Corona #20

Markus Gabriel, der Philosoph des Neuen Realismus, hat in der Welt am 22. April seinem Herzen Luft gemacht. Unter dem Titel Ein Angriff auf die Vernunft schreibt Gabriel: 

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Corona #19

Markus Gabriel macht sich erneut am Küchentisch Gedanken, diesmal u.a. über "die Vielen, die im Moment zu Untertanen geworden sind, die sich unterworfen haben". - Und außerdem "gehört Twitter eindeutig verboten": 

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Corona #18

Das Krisenmanagement in der Corona-Pandemie habe ich in den letzten Wochen an dieser Stelle unkommentiert gelassen. Es wäre auf Wiederholungen hinausgelaufen. - Nun erschien am vergangenen Donnerstag in der Welt und in Der Freitag ein "Manifest der offenen Gesellschaft", das seitdem in den Feuilletons von sich reden macht. Mitinitiator und Mitunterzeichner dieses Manifests ist Markus Gabriel, der im Interview mit dem rbb dieses zu Protokoll gibt: 

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Realität und Realismus

Der nachfolgende Link führt ins Forum Philosophie-Raum. Dort können die Texte diskutiert werden, die im vergangenen Jahr unter dem Titel Realität und Realismus aus dem Nachlaß Hans Blumenbergs erschienen sind: 

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Und die Moral von der Geschicht'

"Ethik ist meistens nur das, was Banausen glauben von Philosophen erwarten zu dürfen." - Man möchte dafür Nietzsche als Verfasser in Verdacht nehmen. Doch mit diesem Satz beginnt Norbert Bolz das Kapitel "Der Ruf nach Ethik" in seinem jüngst erschienenen Essay "Die Avantgarde der Angst". Bolz fährt fort:

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Corona #17

Im Interview mit der Bild am Sonntag hat Außenminister Maas (sein Ressort ist die Außenpolitik) sich dafür ausgesprochen, die Gesellschaft in Geimpfte und Nicht-Geimpfte einzuteilen. Maas wörtlich: "Geimpfte sollen wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen." - Dabei ist zu diesem Zeitpunkt wissenschaftlich noch gar nicht geklärt, ob eine Impfung überhaupt davor schützt, ansteckend zu sein. Die Nicht-Geimpften sollen ihre Grundrechte nicht ausüben dürfen. Ihnen bleiben die Grundrechte verwehrt. - Man sieht an diesem Beispiel, wie wenig Verlaß darauf ist, daß eine Einschränkung der Grundrechte auch wieder zurückgenommen wird. Maas möchte die Grundrechte nach Gutsherrenart Privilegierten zukommen lassen. Er sieht in den Bürgern offenbar Untertanen, deren Gehorsam er über die Gewährung von Grundrechten einfordern will. Wenn sich auf diese Weise der oberste Diplomat der Nation zum obersten Spalter des Landes macht, schwindet zu recht das Vertrauen in die politische Klasse. - Bislang folgen weder die Kanzlerin noch Maas' Kabinettskollegen dem schwachsinnigen Vorschlag des Außenministers. Bleibt zu hoffen, daß ihm das Handwerk gelegt wird. - 

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Ausgetwittert

Nun hat es sich also ausgetwittert. - Twitter hat den Account des amerikanischen Präsidenten dauerhaft gesperrt. - Ist das gut? Oder ist das schlecht? - Vier Jahre lang hat Donald Trump die Plattform genutzt, um seine Hass-Botschaften zu seinen Anhängern zu bringen. Gut, daß damit nun Schluß ist. Ja, das werden viele so sehen. - Doch dabei kann man es nicht belassen. Twitter und Facebook sind nicht nur Plattformen. Es sind Medienkonzerne. Ihr Agieren wird in allererster Linie von kommerziellen Interessen geleitet. Das ist auch zunächst einmal nichts Schlimmes. Doch das ist nicht alles. Die Algorithmen, welche die Aufmerksamkeit lenken, sind darauf ausgelegt, daß das Spektakuläre stets in den Vordergrund gerückt wird. Hass und Gewalt sind die Profiteure solcher Algorithmen. Und das wiederum spielt den Hasspredigern und Verschwörungstheoretiker, User wie die Q-Anon-Anhänger, Rechtsextremen und eben auch Donald Trump geradewegs in die Hände. Bei ihm kommt noch das politische Amt hinzu. Mehr als 80 Millionen "folgten" ihm. Diejenigen, die ihn und die Konten der Q-Anon-Bewegung jetzt sperren, haben das, was sie  löschen, allererst möglich gemacht. - Und den Hass, den andere säen, verbreiten sie ungerührt weiter. - 

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Corona #16

Die Einschränkung der Grundrechte, auch deren totale Aussetzung, läßt sich mit den Erfordernissen einer Pandemie-Entwicklung zweifellos begründen; zumal dann, wenn diese Einschränkung zeitlich befristet ist. Zunächst mal ist hier den politischen Akteuren kein Vorwurf zu machen. Zunächst mal. - Das ist eigentlich selbstverständlich, daß die Rücksichtnahme und Solidarität die Bereitschaft zu Einschränkungen nach sich zieht. Doch gilt diese Selbstverständlichkeit auch da, wo es um den Rück- und Abbau dieser Grundrechtseinschätzungen geht? - In diesen Tagen wird uns der Blick nach Amerika empfohlen, verbunden mit dem Hinweis, daß Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung stets erneut realisiert werden müssen, daß genau sie keine Selbstverständlichkeiten sind. - Auf seltsame Weise gilt dieser Hinweis für die Politik im eigenen Land offenbar nicht. Zwei Beispiele: 

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